Schwimmbadfilter

Funktion und wichtigkeit eines Sandfilters

Die Schwimmbadfilter spielen eine zentrale Rolle in jedem Schwimmbad. Aufgrund der Tatsache, dass wir heutzutage nur noch AFM als Filtermaterial verwenden, bedarf es keiner Desinfektion von Schmutzpartikeln, die aus dem Wasser herausgefiltert werden. Die AFM-Glassandfüllung ist ein neuartiges Filtermaterial, das aus Glassand mit negativer Ladung besteht. Die Filterleistung ist im Vergleich zum herkömmlichen Quarzsand um etwa 80% höher. Auf diese Weise wird das Wasser auf etwa 5 Mikron gefiltert. Im Filter werden bereits Bakterien wie Escherichia coli ausgeschieden. Bakterien und Mikroorganismen können sich auf dem Glassand nicht ansiedeln. Daher ist die Verkeimung im Verhältnis zu Quarzsand um eine Milliarde geringer.

Darüber hinaus gibt es weitere Aufgaben, die dein Schwimmbadfilter übernehmen kann:

Wasser in Bewegung halten (reduziert die Vermehrungsrate von Mikroorganismen erheblich) filtrierten Schmutz mittels Rückspülung dauerhaft aus dem Pool entfernen
Wasser durchmischen, um die Filtrierung effektiv zu gestalten
Wasser über merkliche Höhendifferenzen pumpen (Bsp: Wenn Pool-Solarheizungen erhöht gelagert sind) eine effektive Flockung gewährleisten

Wie funktioniert eine Sandfilteranlage für den Pool?

Um die Funktion einer Sandfilteranlage zu verstehen, muss man kein Ingenieur sein. Denn die Funktionsweise lässt sich ganz einfach erklären. Das Wasser wird mit Hilfe einer Filterpumpe (Umwälzpumpe) aus dem Pool in den Filterkessel des Sandfilters gepumpt. Dort sickert das Wasser durch das Filterglas. Feine und auch grobe Schmutzpartikel werden in dem Filterbehälter durch das Glas aufgefangen. Das gefilterte Wasser wird nun wieder in den Pool geleitet.

Auf was sich jemand einlässt, der glaubt, an der Filtertechnik zu sparen, muss sich dabei bewusst sein. In den meisten Fällen werden die möglichen Einsparungen bei den Investitionskosten durch entsprechend hohe Betriebskosten, zum Beispiel durch zusätzlichen Chemikalienverbrauch, ausgeglichen.

Daher ist die Rechnung weder ökonomisch noch ökologisch angemessen, ganz zu schweigen von der unnötig höheren Chemikalienbelastung der Badegäste.

Arten von Schwimmbadfiltern

Sandfilter

Diese sind die am häufigsten verwendeten und benötigen nur wenig Wartung. Das Wasser wird durch diesen natürlichen Filterstoff gereinigt. Die Möglichkeit der Rückspülung (Umkehrung des Filtrationsprozesses, Reinigung und Beseitigung von Verunreinigungen) sowie die Langlebigkeit des Filters sind wichtige Vorteile.

Patronenfilter

Die Patronenfilter müssen wöchentlich gereinigt und ungefähr einmal jährlich ausgetauscht werden. Dieses System bietet den größten Vorteil einer unkomplizierten Installation und Reinigung. Es ist möglich, es mithilfe eines Schlauches auszuspülen oder durch eine Kartusche zu ersetzen. Seine Filterkapazität unterscheidet sich von der der Sandfilter, ist jedoch ausreichend für Becken mit geringer Größe.

Kieselgurfilter:

Solche Filter werden als Nonplusultra bezeichnet. Versteinerte Mikroorganismen, die Kieselalgen genannt werden, dienen als Filtermittel und haben eine Wirkung wie Mikroschwämme. Dieser Filter sorgt für eine erstklassige Wasserqualität, die sogar die geringsten Schmutzpartikel enthält. Die Ausgaben für dieses System sind im Vergleich zu denen der vorherigen Filter höher. Dieses System ist auch mit einem Rückspülsystem ausgestattet, welches die Wartung vereinfacht.

Sein Filtersystem unterscheidet sich deutlich von dem der Sandfilter: Das Wasser wird durch Filter geleitet, die mit Kieselalgen beladen sind, deren Körper mit Schwämmen verglichen werden können, die eine hohe Filterwirkung haben.

Es ist das System mit der höchsten Endreinheit des Wassers, aber auch dasjenige, das die höchsten Investitionen erfordert.

Wie wählt man einen geeigneten Poolfilter aus?

Bei der Auswahl eines Filters für Ihr Schwimmbecken sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:

  1. Die zu filternde Durchflussmenge

  2. die Art des Schwimmbeckens, in dem die Anlage installiert werden soll Durchflussmenge, die gefiltert werden soll

Volumen

Um die Durchflussmenge zu ermitteln, von der die Größe des Filters abhängt, müssen Sie zunächst das Volumen Ihres Schwimmbeckens berechnen. Das ist sehr einfach

Volumen= Länge x Breite x durchschnittliche Tiefe

Wenn wir zum Beispiel ein Becken mit den Maßen 6m x 4m x 1,5m haben, beträgt das Volumen des Beckens 36m3.

Durchflussmenge

Sie sollten wissen, dass die empfohlene Filtrationszeit etwa 8 Stunden pro Tag beträgt, d. h. Sie sollten das Gerät etwa 8 Stunden lang eingeschaltet lassen.

Um den am besten geeigneten Filter zu finden, müssen Sie zunächst die Durchflussmenge kennen, die er filtern soll:

Durchflussmenge = Volumen des Schwimmbeckens (zu filterndes Wasser) / Filtrationszeit (im Allgemeinen 8 Stunden).

Bleiben wir bei unserem Beispiel: 36m3 / 8h =4,5m3/h

Die Filterleistung, die der Filter erbringen soll, beträgt also 4,5 m3.

Es ist von Bedeutung zu berücksichtigen, dass die Pumpe, die Wasser zum Filter transportiert, in der Lage ist, die gleiche Menge Wasser pro Stunde zu transportieren wie der Filter. Wenn die Pumpe eine höhere Leistung aufweist, kann sie mehr Wasser fördern als der Filter in seiner Zeit filtern kann. Dadurch bilden sich Filterkanäle im Filterinneren, durch die das Wasser ungefiltert fließt. Im Gegensatz dazu, wenn nicht ausreichend Wasser gepumpt wird, entspricht die Filterqualität nicht ausreichend.

Wenn wir die für unser Schwimmbecken erforderliche Filterkapazität kennen, kann uns der Hersteller leicht sagen, welcher Filter und welche Pumpe dafür geeignet sind.

Zu Ihrer Information: Für private Schwimmbecken werden am häufigsten Filter mit Ø300, Ø400, Ø500 und Ø600 (Millimeter) und Pumpen mit 0,5 bis 2 PS verwendet.

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